Besuch Haus Linde

SPD Göppingen und Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens treffen auf viel Engagement und Professionalität für die Benachteiligten unserer Gesellschaft.

SPD Göppingen und Bundestagsabgeordnete Heike Baehrens treffen auf viel Engagement und Professionalität für die Benachteiligten unserer Gesellschaft.  OV Vorsitzende Hilde Huber: Wir sind beeindruckt von der vielfältigen und überaus bedarfsgerechten Angebotsvielfalt von Viadukt - Hilfen für psychisch Kranke e. V. und Haus Linde e.V. - Beratung und Unterstützung für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen  Gemeinsam mit der SPD Ortsvereinsvorsitzenden Hilde Huber und der Stadträtin Heidrun Schellong besuchte die Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens die sozialen Einrichtungen mit der Frage an die Verantwortlichen der Hilfsorganisationen Dr. Michael Grebner und Jutta Kraus von Viadukt, sowie Wolfgang Baumung, Leiter Haus Linde e.V.: wo drückt der Schuh . Diese Frage traf ins Schwarze und konnte nach der Besichtigung der neuen Wohngruppe für psychiatrieerfahrene Menschen in der Karlstraße und der neuen Obdachlosenunterkunft in der Brückenstraße ausführlich beantwortet werden.  Der 1979 gegründete Verein Viadukt  Hilfen für psychisch Kranke e.V. betreibt zahlreiche Einrichtungen, wie z. B. das Jakob-van-Hoddis-Haus, die Borderline-Wohngruppe, die Transgender-Wohngruppe, eine Tagesstruktur Gruppe. Im Rahmen der neuen Sozialpädagogischen Familienhilfe leistet speziell ausgebildetes Fachpersonal aufsuchende Hilfe für Eltern mit Suchterkrankungen. Das drängendste Problem: fehlende Wohn- und Therapieplätze im stationären wie im ambulanten Bereich. Ausreichendes Fachpersonal ist trotz Ausbildung im eigenen Haus schwer zu finden und die Finanzierungsmöglichkeiten gilt es beständig im Auge zu behalten. Der Bedarf steigt in allen Bereich stetig an. Diese Herausforderungen meistern die zum Teil langjährigen Mitarbeiter*innen mit großem persönlichem Einsatz, anwesende Gäste und Klient*innen von Viadukt bestätigen dies. Der Tagestreff Lichtblick  ist ein Beispiel für eine niederschwellige Anlaufstelle zum Auftanken in achtungsvoller Gemeinschaft. Naturgemäß lässt sich der Erfolg nicht in Kennzahlen messen. Dies erschwert Antragsstellungen und Spendenaufrufe. Heike Baehrens ermutigt: Man muss den Erfolg nicht immer messen, man muss ihn anerkennen!  Dafür will sie sich als Bundestagsabgeordnete in Berlin ebenso einsetzten, wie für eine monitäre Anerkennung und eine Ausbildungsoffensive, gerade für männliche Mitarbeiter in der Sozialpädagogik.  Die neue Obdachlosenunterkunft des Vereins Haus Linde e.V. an der Brückenstraße ist für Wolfgang Baumung, seit 30 Jahren Leiter der Einrichtung, ein echter Glücksfall. Hier leben Männer und Frauen, die ungewollt obdachlos geworden sind und nun am Rande der Gesellschaft  stehen. Für dieses neue Haus ist Baumung sehr dankbar, war das Haus Linde in der Innenstadt doch so marode, dass es abgerissen werden muss. Den wohnungslos gewordenen Menschen menschwürdiges Wohnen als Grundrecht zu ermöglichen  spornt Wolfgang Baumung an. Gemeinsam mit seinem Team begleitet er die Klienten nicht nur im Obdachlosenheim in der Brückenstraße, sondern auch in der Beratungsstelle in der Grabenstraße, in verschiedenen Wohngruppen in der Stadt und in den Notunterkünften an der Sonnenbrücke auf dem oft steinigen Weg zurück in die Gesellschaft.  Den größten Bedarf sieht Baumung in der Einrichtung einer Beratungsstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit und ergänzt: In anderen Bundesländern leisten diese Beratungsstellen schon jahrelang erfolgreiche Arbeit . Bedrückende Not durch Wohnungslosigkeit, gerade auch zunehmend für Familien mit Kindern, kann verhindert werden durch präventives Eingreifen von fachlicher Seite.