SPD beschließt Programm zur Kreistagswahl

Veröffentlicht am 02.04.2024 in Wahlen

Neue Impulse für eine starke Wirtschaft, mehr soziale Sicherheit und eine bessere Infrastruktur: Dafür setzen sich die Sozialdemokraten im Kreis Göppingen in ihrem Kreistagswahlprogramm ein, das bei einer Kreismitgliederversammlung verabschiedet wurde. „Wir freuen uns, mit starken Kandidierenden auf unseren Listen für einen zukunftsfähigen und lebenswerten Landkreis Göppingen zu werben“, begrüßt die Ortsvereinsvorsitzende und Kreisrätin Hilde Huber die beschlossenen Programmpunkte.
„Unser Ziel ist es, den Zusammenhalt im Landkreis zu stärken und ein neues Wir-Gefühl zu entfachen. Wir sind überzeugt: Dies gelingt mit mutigen Konzepten, die an den konkreten Problemen der Menschen ansetzen und deren Lebenschancen Stück für Stück verbessern“, betont die SPD-Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann. Umso wichtiger sei es, den Landkreis zukunftsfest zu machen und die richtigen Entscheidungen für notwendige Investitionen zu treffen.


Dazu fordert die Kreis-SPD im Bereich Wirtschaft und Arbeitsplätze eine Auswertung bestehender Flächenpotenziale und beim Flächenverbrauch einen Vorzug der Innenentwicklung vor der Erschließung neuer Außenflächen. Auch der zügigere Ausbau der Breitbandinfrastruktur sei unabdingbar – bis hin zur Komplettabdeckung mit 5G-Netzinfrastruktur. Der Wirtschaftsstandort müsse gestärkt werden, damit sich mehr Fachkräfte für den Landkreis entscheiden.
Beim Thema Gesundheit und Pflege sei es eine wichtige Aufgabe, bis 2035 ein zukunftsfähiges Leitbild für die Alb-Fils-Klinik zu erarbeiten. Zudem müsse in Geislingen ein umfassendes Gesundheitszentrum etabliert werden. Dazu gehörten neben dem Ärztehaus insbesondere Pflegestützpunkte, Kurzzeitpflegeeinrichtungen sowie eine Kurzliegerstation. Die Geislinger Notfallpraxis müsse erhalten bleiben.
Auch sozial- und bildungspolitische Forderungen stehen im Mittelpunkt des Kreistagswahlprogrammes. So lehnen die Sozialdemokraten Kürzungen im sozialen Bereich ab und fordern ein kreisweites Konzept gegen Einsamkeit. Zur Stärkung der beruflichen Bildung brauche es außerdem eine Gesamtstrategie und eine bessere Infrastruktur durch attraktivere ÖPNV-Anbindungen, um Nachwuchskräfte langfristig im Kreis zu halten und neu für den Standort zu gewinnen.
Bei der Verkehrsinfrastruktur setzen sich die Sozialdemokraten mit Nachdruck für eine S-Bahn bis Geislingen und eine Verbindung nach Bad Boll mit Ringschluss nach Kirchheim ein. Dazu müsse der Kreis eine neue Mobilitätsagenda entwickeln.
Um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wollen die Sozialdemokraten Bauträger verpflichten, bei Neubauprojekten mindestens 25 Prozent Sozialwohnungen zu schaffen. Im Bereich Umwelt sei ein großes Ziel, das Müllheizkraftwerk in einen Energiepark der Zukunft in kommunaler Trägerschaft weiterzuentwickeln.
Das gesamte Wahlprogramm der SPD zur Kreistagswahl am 9. Juni gibt es auf der Internetseite des SPD-Kreisverbandes

 

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